Die ersten Spuren über Falkenberg stammen aus dem Jahre 1011 nach Christus. Damals erwähnte Heinrich II. Falkenberg in einem Schenkungsbrief an die Diözese Bamberg.
Bis auf die Urkunde liegen aus dieser Zeit allerdings nicht sehr viele Informationen über Falkenberg vor. Aus diesem Grunde kann die Geschlechterfolge in Falkenberg auch nicht lückenlos nachgewiesen werden. Die Adelsfamilie, die Falkenberg aber mit Sicherheit am meisten prägte, war das Geschlecht der Tattenbach.
Aus alten Quellen ist bekannt, daß sich an der Stelle des heutigen Friedhofs ein gemauertes Schloß, umgeben von hohen Mauern befand. In alten Niederschriften wird Falkenberg häufiger genannt und dabei als "gemauertes Schlößl", später nur noch als "Ruine Falkenberg" bezeichnet. Dies ist sicherlich ein Indiz dafür, daß das Schloß mehrmals zerstört und wieder aufgebaut wurde. Gesicherte Aufzeichnungen gibt es darüber aber leider nicht. Das Presbyterium der heutigen Kirche war mit hoher Wahrscheinlichkeit früher Teil einer alten Schloßkapelle. Bei Renovierungsarbeiten an der Kirche stieß man 1959 auf eine Gruft unter dem Presbyterium. In dieser liegen einige Ritter der Tattenbach in metallenen Särgen begraben.
Während des 30jährigen Krieges ist das Rottal 3 mal von feindlichen Heerscharen der Schweden heimgesucht worden (1632, 1634, 1648). Es ist aber anzunehmen, daß Brandschatzung und Zerstörung größtenteils an Falkenberg vorbeizogen. Grund für diese Annahme ist die Jahreszahl 1616, die in einem Getreidespeicher eingebrannt war (der Getreidespeicher wurde vor einigen Jahren jedoch durch einen Strum vollständig zerstört). Nachdem die Schweden zum zweiten Mal in das Rottal eindrangen, brach im Lande die Pest aus. Auch Falkenberg war, wie die Einträge im Falkenberger Taufmatrikel zeigen, davon betroffen.